Was ist der KochCup?
Der Rezeptwettbewerb KochCup will im Rahmen der EM 2024 mehr Nachhaltigkeit in die Kochausbildung und auf unsere Teller bringen
Die kommende Fußball-Europameisterschaft der Herren 2024 in Deutschland könnte die erste klimaverantwortliche EM aller Zeiten werden. – das ist die gemeinsame Ambition von UEFA und DFB. Laut einer Studie des Öko-Instituts ist das zwar ambitioniert, aber möglich.
Das Projekt KochCup will diese Ambition als Anlass nehmen, um auch andere Bereiche im Rahmen der EM planetenfreundlicher zu gestalten – denn nicht nur bei Großveranstaltungen gibt es in Sachen Nachhaltigkeit noch einiges zu tun. Deswegen fördert das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) unter anderem diesen Rezeptwettbewerb zu klimafreundlicher Ernährung.
Ernährung als Schlüssel zu einer ressourcenschonenderen Welt
Ein Drittel aller weltweiten Treibhausgasemissionen werden durch Ernährung verursacht. Zudem verbraucht die Nahrungsmittelproduktion Unmengen an Land, Wasser und anderer Ressourcen und trägt zum Artensterben bei. Das heißt: In Sachen Ernährung gibt es deutlich Luft nach oben.
Mit dem Rezeptwettbewerb KochCup setzen wir deswegen da an, wo das Essen auf den Teller kommt: in der Kochausbildung. Während nahezu 10 Prozent der Menschen in Deutschland Veganer*innen oder Vegetarier*innen sind und auch viele Flexitarier*innen sich ab und an gerne pflanzenbetont ernähren, hat dieses Thema in der Ausbildung bisher nur wenig Platz gefunden.
Der KochCup will Auszubildende im Berufsfeld Köchin/Koch und Fachkraft Küche o.ä. inspirieren, gesunde, leckere und nachhaltige Mahlzeiten zu kreieren, die Spaß machen.
Rezepte sollen zu umweltfreundlicher Ernährung inspirieren
Rund 150 Auszubildende aus ganz Deutschland werden parallel zur EM 2024 durch das Projekt motiviert und unterstützt, ihre eigenen umweltfreundlichen Rezepte zu kreieren. Sie treten in Vorrunden in den Austragungsstädten gegeneinander an, um sich für die Endveranstaltung in Berlin zu qualifizieren, wo auch das Finale der EM 2024 stattfindet. Alle Gewinner*innen aus Vorrunden und Finale werden ausgezeichnet und ihre Rezepte werden auf der Projektwebsite, in den Medien und auf Social Media vorgestellt.
Diverse, interdisziplinäre Jury kürt Gewinner*innen und macht Thema publik
Bei der Vorbereitung und Durchführung der Vorrunden wird das Projektteam eng mit den beteiligten Berufsschulen zusammenarbeiten. Begleitet wird der Wettbewerb von einem Fachbeirat und einer Jury aus Lebensmittel- und Umweltexpert*innen sowie Köch*innen und Sportler*innen, die sowohl als Berater*innen als auch als Multiplikator*innen fungieren.
Darüber hinaus wird es auch einen Publikumspreis geben, über den die breite Öffentlichkeit online abstimmen kann. Im Anschluss sollen die Gerichte ihren Weg in möglichst viele Restaurants und Kantinen finden – denn nur so machen wir gemeinsam einen Unterschied.
Der KochCup wird vom Collaborating Centre on Sustainable Consumption and Production (CSCP) und der Agentur für nachhaltige Kommunikation tippingpoints gestaltet. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Anton Schmaus ist Schirmherr des KochCups
Der Koch der deutschen Herrenfußballnationalmannschaft ist Schirmherr unseres Rezeptwettbewerbs! In diesem Interview erfahrt ihr, was ihn dazu bewegt hat, was planetenfreundliche Ernährung für ihn bedeutet und was ihn als Auszubildenden geprägt hat: